Schwarzkümmel


Schwarzkümmel



Hauptsächliche Wirkung:

 Magenschmerzen, Krämpfe, Blähungen, Völlegfühl, Koliken, antiseptisch. 

Schwarzkümmel

(Nigella sativa)


Schwarzkümmel

Wissenschaftlicher Name: Nigella sativa

Hauptsächliche Wirkstoffe:  40% fettes Öl, Melantin (ein Saponin), Alkaloide und bis zu 1,4 % ätherisches Öl.

Beschreibung:  Der Schwarzkümmel ist eine einjährige, bis zu 30cm hohe Pflanze mit aufrechtem, verzweigtem Stängel, haarförmig zerschlitzten Blättern, blaugrauen Blüten und gezähnten Balgfrüchten.

Vorkommen:  Heimisch ist der Schwarzkümmel in Westasien, in weiten Teilen Asiens und des Mittelmeerraums.

Sammelzeit:  Der Schwarzkümmel Blüt von Juni - Juli, die Samen von Juli - September.

Warnung:  Jungfer im Grünen (N. damascena) sollte nicht als Ersatz für Echten Schwarzkümmel verwendet werden.


Ein einjähriges Kraut mit einem aufrechten, verzweigten Stengel, der mit einzelnen, bläulichweißen Blüten abschließt. Die gefiederten und aufgegliederten Blätter umwachsen den Stengel wechselständig. Die Frucht ist eine Kapsel mit schwarzen, duftenden Samen. Diese Pflanzenart, deren Ursprung in Südeuropa und in Westasien liegt, wird seit Menschengedenken vor allem in den wärmeren Gebieten in Feldkulturen gezüchtet, von wo aus sie oft verwildert. Die Schwarzkümmelsamen wurden zur Aromatisierung von Wein verwendet.

Die Samen (Semen nigellae) werden, indem man die einzelnen Kapseln abschneidet, von Hand oder in der optimalen Reifezeit des Bestands maschinell gesammelt. Sie werden dann gereinigt und nachgetrocknet. Sie riechen nach Kampfer und schmecken bitter, später würzig. Der Schwarzkümmel enthält vor allem Saponin, ätherisches Öl, Bitterstoff und Gerbstoff. Die Droge hat günstigen Einfluß auf die Ausscheidung von Gallensaft und Harn und unterstützt die Bildung von Muttermilch. Sie löst die Kontraktionen der glatten Muskulatur und wirkt gegen Blähungen und Darmparasiten. Den Aufguß, der aus 1 Teelöffel der Droge je Tasse Wasser zubereitet wird, trinkt man zweimal täglich. Er hilft auch gegen Bronchialkatarrhe. Schon seit dem Altertum wird der Schwarzkümmelsamen als Gewürz bei der Brotbereitung verwendet, er dient auch als Pfefferersatz, und das Kümmelöl findet im Konditoreigewerbe Verwendung. Die Samen sind jedoch schwach giftig. Der verwandte Gartenkümmel, die Jungfer im Grünen (N. damascena) wird in den Gärten als Zierpflanze gezüchtet.

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