Mariendistel

Mariendistel



Hauptsächliche Wirkung:

 Krebshemmend, Leberschutz, Antiallergikum


Mariendistel

(Silybum marianum, syn. Carduus marianus)


Mariendistel

Wissenschaftlicher Name: Silybum marianum, syn. Carduus marianus

Hauptsächliche Wirkstoffe: Flavonlingnane (1-4%), Bitterstoffe, Polyacetylene.

Beschreibung:  Die Mariendistel ist eine bis zu 1,5m hohe, mehrjährige Pflanze mit grünen, weiß geäderten Blättern und rotvioletten Blüten.

Vorkommen: Mariendistel ist ursprünglich im Mittelmeergebiet heimisch, heute ist die Mariendistel fast überall in Europa verbreitet. Wild wachsend an Wegrändern und auf Ödland, oder auch als Zierpflanze.

Warnung: Kann in seltenen Fällen allergische Reaktionen hervorrufen. Einnahme in Zusammenhang mir einer Chemotherapie ärztlichen Rat einholen.


Ein einjähriges Sommer- oder einjähriges, überwinterndes Kraut mit einem verzweigten Stengel, der mit wechselständigen, ansitzenden, getupften, stechenden Blättern bewachsen ist. An den Spitzen der Stengelzweige befinden sich einzelne, violette Blütenkörbe, die nur aus Röhrenblüten bestehen. Die Früchte sind behaarte Achänen. Die Mariendistel, die ursprünglich im Mittelmeergebiet beheimatet war, wird in Landgärten als Zier- und Heilpflanze ausgesät und verwildert von da aus oft. Die Heilwirkung der Pflanze war schon in der Antike bekannt, und sie wurde gegen Gallen- und Leberleiden verwendet.

Die pharmazeutisch wertvollsten Teile der Pflanze sind die Früchte, die Achänen (Fructus cardui marianae). Die ganzen Blütenkörbe werden, so wie sie ausreifen, nacheinander manuell gepflückt. Man läßt sie nachtrocknen, löst dann die Achänen heraus und säubert sie. Sie enthalten Fett, Eiweiße, ätherische Öle und die wichtigen Flavonoide Silybin und Silymarin. Das meiste Material wird in der pharmazeutischen Industrie zu verschiedenen Präparaten verarbeitet, die in der Hand des Arztes bei der Behandlung von Gallenleiden zur Geltung kommen. Sie werden zur Unterstützung der Bildung und Ausscheidung von Gallensaft und bei verschiedenen Schädigungen zur Erneuerung des Lebergewebes verordnet. In der Volksheilkunde bereitet man durch achtminütiges Kochen von 1 Teelöffel Droge und 1 Tasse Wasser täglich einen Absud, der die Leberfunktion und die Gallensaftbildung unterstützt. Der Absud senkt auch hohe Körpertemperaturen. Ähnliche Wirkung hat auch der Verzehr von zerstoßenen Früchten (als Pulver) oder das zeitweilige Kauen der Achänen.

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